Träumen

»Und die Einsamkeit, die mir eigen war, erschien mir als etwas, woran ich mich seither geklammert hatte, da sie das einzige war, was ich hatte. Solange ich sie hatte, konnte mir keiner schaden, denn was sie eventuell beschädigten, war etwas anderes. Die Einsamkeit konnte mir keiner nehmen. Die Welt war ein Raum, in dem ich mich bewegte und in dem alles mögliche passieren konnte, aber in dem Raum, den ich in meinem Inneren besaß, in dem was ich wirklich war, blieb alles immer gleich. Darin lag meine ganze Stärke.«

– Karl Ove Knausgård, Träumen