Unerbittlich

»Aus dem Augenblick heraus dreht sich das vom Sand umklammerte Rad des Denkens langsam, mit der Unerbittlichkeit eines mittelalterlichen Folterinstruments, unter den verzogenen und geborstenen Fassungen seines Geistes, seines Lebens weiter.« – William Faulkner, Licht im August

Dort

»… wo das Leben schon aufgehört hat, ehe das Herz stehenbleibt, und wo Tod Sehnsucht und Erfüllung ist.« – William Faulkner, Licht im August

Gleißend

»Vielleicht wurde ihm klar, dass er nicht entfliehen konnte. Jedenfalls blieb er und beobachtete die beiden Kreaturen, die in ein und demselben Körper wie zwei im Mondlicht gleißende Gestalten an der Oberfläche eines trüben Teiches unter dem späten Mond miteinander rangen und abwechselnd einander zu ertränken versuchten.« – William Faulkner, Licht im August

Rückkehr

»Es ist kein Wunder, dass ich keinen Vater hatte und dass ich, schon zwanzig Jahre bevor ich das Licht erblickte, eines Nachts gestorben war. Und dass meine einzige Rettung ist, dass ich zum Sterben an den Ort zurückkehre, wo mein Leben schon aufgehört hatte, ehe es begann.« – William Faulkner, Licht im August

Unwissenheit

»Er wusste nicht, dass sie weinte, weil er nicht wusste, dass erwachsene Menschen weinten, und als er das lernte, hatte die Erinnerung sie vergessen.« – William Faulkner, Licht im August

Licht im August

»Auf der weiten, leeren, von Schatten verdüsterten Straße sah er aus wie ein Phantom, ein Geist, der aus seiner eigenen Welt weggelaufen war und sich verirrt hatte.« – William Faulkner, Licht im August

Betontermaßen

»Es war nichts, was sich gegen ihn persönlich richtete, betonten sie alle. Er hatte einfach Pech. Er war glücklos geboren.« – William Faulkner, Licht im August

Sowohl

»Und selbst ein Lügner kann vor lauter Angst die Wahrheit sagen, so wie ein ehrlicher Mensch gefoltert werden kann, bis er lügt.« – William Faulkner, Licht im August

Gewesen

»Wir sind nur unsere Erinnerungen. Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen.« – William Faulkner