Krankheit leben

»Irgendwann sucht man sich einen letzten Ort, der wie eine Rückkehr zu sich selbst ist, wo man sich von dem befreit, wozu einen das Leben gezwungen hat. Es muss nicht eine Hütte in den Wäldern sein, es kann auch eine Krankheit sein.« – Manfred Köhler

Ruhelose Gespenster

»Warum begleitet Trauer fast immer die Erinnerung an eine vergangene Liebe?« – Manfred Köhler

Leben um zu sterben

»Auch das unumstößliche Wissen um die Begrenztkeit, die Endlichkeit des Lebens bewahrt uns nicht vor Gefühlen von Hilflosigkeit, Schrecken, Ohnmacht und einer sinnentleerten Hoffnungslosigkeit.« – Manfred Köhler

Was bleibt

»Altern ist eine fortschreitende Erfahrung von Verlust. Die Einsamkeit ist unausweichlich. Was bleibt, sind Spuren, die wir in Anderen hinterlassen. Prägungen, die an uns erinnern. Von unserem Selbst bleibt die Leere des Verlöschens.« – Manfred Köhler

Erinnerungsstück

»Wir wollen das Vergangene bewahren und damit die Zeit anhalten. Doch indem wir sie festzuhalten versuchen in Fotos oder anderen Erinnerungsstücken, werden diese zu Zeichen des unwiederbringlich Verlorenen.« – Manfred Köhler

Anwesenheit

»Anwesenheit des Todes – Fotografieren ist der zweifelhafte Versuch, das Leben dem Tod zu entreißen. Doch das im Bild Festgehaltene ist schon im Augenblick des „Klicks“, in der Erstarrung, ein Zeugnis des Vergangenen und wird vom Leben überholt.« – Manfred Köhler

Liebe

»Die Liebe bricht die Selbstbezogenheit auf und verbindet das eigene Leben mit dem eines anderen. Man öffnet sich für die Schönheit und das Rätsel einer Begegnung. Man fühlt sich beschenkt und lebendig, aber auch unsicher und verletzlich. In der griechischen Mythologie ist Eros das Kind der Fülle (Poros) und des Mangels (Penia). Die Bettlerin Penia… Liebe weiterlesen

Airwave

»Gibt es keinen Anderen, nach dem man sich sehnt, gibt es keine Einsamkeit, sondern nur ein Alleinsein. Einsamkeit setzt voraus, dass man einen Anderen vermisst.« – Manfred Köhler