Natürliche Ordnung

»Wir bevölkern die Gegenwart mit diesen Überbleibseln der Erinnerung, nicht nur der Erinnerung derer, die uns vorausgingen, sondern unserer eigenen Erinnerung, weil auch wir vergessen, weil die Namen und die Erinnerungen und die Gesichter sich in einem Nebel verlieren, der alles glättet und gleichmacht, uns in ein Heute stößt, das nur der Tod und dessen… Natürliche Ordnung weiterlesen

Einzig

»Der einzige Unterschied zwischen einem Verrückten und mir ist der, daß ich nicht verrückt bin.« – Salvador Dali

Maßvoll

»Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedes mal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch.« – George Bernhard Shaw

Seltsame Einsamkeit

»Denn die Liebe will nicht den anderen erreichen – das wäre unmöglich -, sondern ihm gestatten, sich so tief und so weit zu enthüllen, als sie es verdient. Die Erkenntnis der Liebe, die nichts mehr mit der eifersüchtigen, der »mysteriösen« oder der unruhigen Liebe zu tun hat – das ist, was der andere uns über… Seltsame Einsamkeit weiterlesen

Todsicher

»Wir leben, um zu sterben. Der Tod ist das Ziel der Existenz, das ist, wird man sagen, eine Binsenwahrheit. Doch zuweilen verschwindet hinter einem abgegriffenen Ausdruck das Banale, und die Wahrheit taucht auf, taucht ganz neu wieder auf. Mir scheint, ich durchlebe einen jener Augenblicke, da ich mir zum ersten Male sage, da ich zum… Todsicher weiterlesen

Etwas zu Nichts

»Was GEWESEN ist, das IST nicht mehr; ist eben so wenig, wie Das, was NIE gewesen ist. Aber Alles, was ist, ist im nächsten Augenblick schon gewesen. Daher hat vor der bedeutendesten Vergangenheit die unbedeutendeste Gegenwart die WIRKLICHKEIT voraus; wodurch sie zu jener sich verhält, wie Etwas zu Nichts. – Man ist mit Einem Male,… Etwas zu Nichts weiterlesen

Instanziieren

»Das Hirn als Instanz, eine andere hat es nie gegeben. Das Hirn im Zerfall, aber es ist immer noch das Hirn, das den Zerfall des Hirns feststellt. Es fragt sich, wann der Zerfall so weit fortgeschritten ist, dass das Hirn sich selber nicht mehr prüfen kann. Insofern ergibt sich eine gewisse Beruhigung in den Augenblicken,… Instanziieren weiterlesen

Spintisieren

»Wer bei Kräften ist, kann sich kaum ausmalen, welche Wucht [dieser] Verlust von Kontrolle entwickelt.« – Roland Schulz, So sterben wir [Piper Verlag – EAN 978-3-492-31621-7]