Schlaflosigkeit

»Kornél Esti schlief in seinem Schlafzimmer den tiefen, ungesunden Schlaf der Nachtvögel. Wie eine weiße Galeere schleppte ihn sein riesiges Bett mit Laken- und Daunendeckensegeln zwischen den Klippen und Riffen der Schlaflosigkeit schaukelnd dahin, auf der seltsamen Flut der Träume. Er war erst um drei Uhr früh ins Bett gekommen. Und hatte lange nicht einschlafen können. Jetzt atmete er kaum. War zerzaust, reglos und bleich.«

– Dezsö Kosztolányi, Die Abenteuer des Kornél Esti