Das stumme Lied August 1975. In Kürze hat dieser restliche Körper, aufrecht gehalten von einem sentimentalen Gemüt, hinkend an seinen Erfahrungen, terrorisiert von einem sprunghaften Intellekt und jagdhundhaft von seiner unzuverlässigen Seele umkreist, aller Voraussicht nach den fünften Schritt in die zweite Hälfte des ihm möglicherweise zugebilligten knappen Jahrhunderts zu vollziehen. Die Schüsse trafen und… Der Schattenfotograf weiterlesen
Struldbrugs
»Nun besucht Gulliver die Insel Luggnagg, auf der von den Untertanen erwartet wird, dass sie den Boden lecken, wenn sie sich dem König nähern wollen. Der König entledigt sich bisweilen seiner Gegner, indem er den Boden mit Gift versieht. Die Luggnaggier berichten Gulliver von Unsterblichen, den Struldbrugs, die mit einem roten Fleck über der linken… Struldbrugs weiterlesen
Schuldstolz
Ungemütlich
»Sich selbst zu erkennen ist nicht nur die schwierigste Sache der Welt, sondern auch die unbequemste.« – Georg Bernhard Shaw
Proverbial
»Würden die Menschen danach streben, sich selber zu vervollkommnen, statt die ganze Welt zu retten, selbst innerlich frei zu werden, statt die ganze Menschheit zu befreien – wieviel hätten sie getan zur wahrhaften Befreiung der ganzen Menschheit!« – aus China
Nachtruhe
»Der Schlaf wurde erfunden, damit wir uns Nacht für Nacht an den Tod gewöhnen.« – Juli Zeh, Corpus Delicti
Also
»Also. Hans bekommt die Grippe. Fritz nicht. Eine Frage der Anfälligkeit, wie jedermann weiß. Die Grippe sucht sich den Hans aus, weil der Hans sich nicht wehrt. An Hansens Abwehrschwäche ist nicht die Grippe schuld. Wohl aber verstärkt sie sein Gefühl der Schwäche.« – Markus Werner
Rostig
»Warten ist Rost für die Seele.« – Carlos Ruiz Zafon
Subsistieren
»Darauf zu bestehen, dass ein Mensch auf eine Art und Weise stirbt, die nach Meinung anderer richtig ist, für ihn selbst jedoch in einem gravierenden Widerspruch zu seinem Leben steht, ist eine Form menschenverachtender Tyrannei.« – Ronald M. Dworkin
Lauschig
»Zum Wesen der Idylle gehört es ja, nicht wirklich zu existieren, sondern lediglich der Sehnsucht einen Ort zu bieten.« – Mathias Bertram