»Man schaut ringsum, als ob man suchte. Man schaut und schaut. Man sieht nichts Gutes. Gibt man acht, wenn man so schaut, dann merkt man, dass das, was man anschaut, einem weh tut, dass man allein ist, und dass man Angst hat. Gegen Einsamkeit und Angst kann man nichts machen. Nichts kann helfen. Gegen Hunger und Durst gibt es Gras und Regenwasser. Gegen Einsamkeit und Angst gibt es nichts. Je mehr man sie zu beruhigen versucht, umso mehr toben, umso mehr schreien, umso mehr brennen sie. Der Himmel stürzt ein, die Kontinente versinken – man bleibt im Leeren allein. Ich bin allein. Um das zu merken, brauche ich nur meine Augen zuzumachen. Wenn man wissen will, wo man ist, macht man die Augen zu. Man ist da, wo man ist, wenn man die Augen zuhat: Man ist im Dunklen und Leeren.«
– Réjean Ducharme, Von Verschlungenen verschlungen