»Und so schleppe ich mein Leben damit hin, das zu tun, was ich nicht will, und das zu erträumen, was ich nicht haben kann, absurd wie eine stehengebliebene öffentliche Uhr.« – Fernando Pessoa, Das Buch der Unruhe
Kategorie: Skulptural
Blume im Abendlicht
Blume im Abendlicht, ungepflückt, am Wegerand Im Welken begonnen, so erscheinst du mir hier, in einem letzten Sonnenschein; an meinem Weg, mit glühendem Kelch Bevor der Morgen im Tau dich wieder erweckt; die Dämmerung; das Abendrot verblasst im Schatten, er löscht deinen Schein, die Nacht bricht über dich ein – Engrammatik
Der Atem
»Ein Achtzehnjähriger macht die bittere Erfahrung, saß er als Todkranker von seiner Mitwelt isoliert und nahezu allein gelassen wird. Er wird ins »Sterbezimmer« geschoben, und damit scheint sein Schicksal besiegelt. Alles im Krankenhaus ist darauf ausgerichtet, den Sterbenden möglichst unauffällig und reibungslos ins Jenseits zu befördern, ihn, das Sinnbild menschlicher Hilf- und Machtlosigkeit, aus dem… Der Atem weiterlesen
Goldener Käfig
»Heiraten heißt das Mögliche thun, einander zum Ekel zu werden. […] seine Rechte zu halbieren und seine Pflichten zu verdoppeln. […] Heiraten heißt, mit verbundenen Augen in einen Sack greifen und hoffen, dass man einen Aal aus einem Haufen Schlangen herausfinde.« – Arthur Schopenhauer
Kaffeeersatz
»Frauen wünschen sich einen Mann wie einen schwarzen, starken und heißen Kaffee. Und was machen sie dann? Sie kippen Milch hinein, damit er nicht mehr so schwarz ist, sie tun Zucker rein, damit er nicht mehr so stark ist, und zum Schluss pusten sie noch, damit er nicht mehr so heiß ist. Und dann wundern… Kaffeeersatz weiterlesen
Diana
»Was du nicht hast, dem jagst du ewig nach, vergessend, was du hast.« – William Shakespeare
Emmieins
»Es ist ganz entscheidend für die Frau, dass sie die wahre Natur ihres weiblichen Wesens erkennt, würdigt und betont. Einige der Frauenrechtlerinnen übersehen diesen Punkt. Die Frauen sollen nicht Männer werden und die Welt wie Männer gestalten.« – Anaïs Nin
Das verzauberte Haus
»Denn die Seele, die lebende Menschen haben, ist das, was sie nicht lieben läßt, was in aller Liebe einen Rest zurückbehält, was in aller Liebe nur sich ansieht; sie können sich nicht verschenken; sie bleiben immer sie selbst, sie kommen mit gefesselten Händen und geschlossenen Augen, um sich hinzugeben, und doch lieben sie den anderen… Das verzauberte Haus weiterlesen
Liebe
»Die Liebe bricht die Selbstbezogenheit auf und verbindet das eigene Leben mit dem eines anderen. Man öffnet sich für die Schönheit und das Rätsel einer Begegnung. Man fühlt sich beschenkt und lebendig, aber auch unsicher und verletzlich. In der griechischen Mythologie ist Eros das Kind der Fülle (Poros) und des Mangels (Penia). Die Bettlerin Penia… Liebe weiterlesen
Gewalt
Die Weltgesundheitsorganisation definiert Gewalt in dem Bericht „Gewalt und Gesundheit“ (2002) wie folgt: »Gewalt ist der tatsächliche oder angedrohte absichtliche Gebrauch von physischer oder psychologischer Kraft oder Macht, die gegen die eigene oder eine andere Person, gegen eine Gruppe oder Gemeinschaft gerichtet ist und die tatsächlich oder mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verletzungen, Tod, psychischen Schäden,… Gewalt weiterlesen