Struldbrugs

»Nun besucht Gulliver die Insel Luggnagg, auf der von den Untertanen erwartet wird, dass sie den Boden lecken, wenn sie sich dem König nähern wollen. Der König entledigt sich bisweilen seiner Gegner, indem er den Boden mit Gift versieht. Die Luggnaggier berichten Gulliver von Unsterblichen, den Struldbrugs, die mit einem roten Fleck über der linken… Struldbrugs weiterlesen

Kreisläufe

»Angeblich lehrt uns die Astrologie fatalistisch: du wirst deinem Schicksal nicht entrinnen! Meiner Meinung nach sagt die Astrologie (die Astrologie als Metapher des Lebens, wohlgemerkt) etwas viel Subtileres: du wirst deinem Lebensthema nicht entrinnen! Das bedeutet zum Beispiel, daß es eine reine Illusion ist, irgendwann mitten im Leben ein ›neues Leben‹ beginnen zu wollen, das… Kreisläufe weiterlesen

Anima

»Bis wir uns das Unbewusste bewusst machen, wird es unser Leben lenken und wir werden es Schicksal nennen.« – Carl Gustav Jung

Stille Post

»das sprechen schmerzt, jedes wort tut weh, jeder satz begrenzt mich, weil dieser abstrakte vorgang von mir verlangt, meine empfindungen in begrifflichkeiten einzulegen. wie früchte im einmachglas werden meine gefühle sodann von mir gekocht, zerkocht, scheinbar unverderblich konserviert, luftdicht verschlossen, vakuum. von außen sichtbar oder beschriftet, was sich im inneren befindet, beim lesen die vage… Stille Post weiterlesen

Grenzstein

»Die Kindheit läuft immer noch mit wie ein kleiner Hund, der einmal ein froher Gefährte gewesen ist und den man jetzt pflegen und schienen muß, ihm tausenderlei Medikamente eingeben, damit er einem nicht unter der Hand stirbt.« – Thomas Bernhard, Frost

Kintsugi

金継ぎ »Vielleicht stimmt meine Verfassung mich empfänglich für Ereignisse, die meine Verfassung erklärbar machen.« – Markus Werner