»Wirkliche Einsamkeit hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, wie alleine man ist.« – Charles Bukowski
Kategorie: Selbst.Fotografie
Handschreiber
»Lieber von Hand schreiben als mit der Maschine, damit es diese Hand ist – einer der Körperteile, den wir als am unmittelbarsten zu uns gehörig empfinden -, die ohne anderes Zwischenglied als den Kugelschreiber (der kein solcher Fremdkörper ist wie eine Tastatur, denn er ist die einfache Verlängerung unserer Finger) Buchstabe für Buchstabe die Zeilen… Handschreiber weiterlesen
Sprechblase
»Warum ist es so schwer, von sich zu sprechen? Weil wir uns mit dem Blick der anderen sehen. Weil uns das Angst macht. Weil wir uns nicht kennen, sondern hinter uns zurück und über uns hinaus sind. Weil unsere Sprache gewöhnlich gespalten ist in ein erfahrungsloses allgemeines Reden und das dunkle fragmentarische Murmeln des Traums.… Sprechblase weiterlesen
Frondieren
Geschichte
Homme à Femmes
Entblößt
»Dieses Kind, das sie eben noch auf den Armen hierher getragen und gebettet hatte, war nicht mehr Kind. Aufgedeckt lag vor ihr der entblößte Körper eines Mannes, der entsetzensvolle Anblick, der sie erinnerte an die furchtbare, fremde Gewalt des anderen Geschlechts, die sie in der grausamsten Überwältigung ertragen hatte, damals, als sie dieses Kind empfing.«… Entblößt weiterlesen
Handzahm
»Er schmiegte die Arme eng an seinen Körper, die Hände, übereinander gelegt, preßte er zart und doch fest gegen gegen die Tiefe seines Leibes, zwischen seinen beiden Schenkeln hervor, flammte plötzlich wilder Schmerz auf, doch je stärker es schmerzte, desto fester preßte er seine Hände an, desto schneller sank er tiefer und tiefer in den… Handzahm weiterlesen
Elementarteilchen
»Seine wilden Jahre hatte Fred unter dem Motto gelebt: Besser man bereut, was man getan hat, als man bereut, was man nicht getan hat. Mittlerweile wusste er, es gibt nichts zu bereuen, und, besser noch, es gibt nicht mal was zu versäumen. Wir glauben immer, etwas zu versäumen, dachte er, und es zerreißt uns fast… Elementarteilchen weiterlesen
Schutzanzug
»Liebe Susanne, Sie als Freundin zu bezeichnen, kommt mir vermessen vor. Aber Sie haben mich nicht vergessen. Und sie haben auch keine Angst vor den dunklen Seiten des Lebens. Wenigen jedenfalls als die meisten Menschen, die ich kenne, mich eingeschlossen. Sie wissen um die Distanz, die ich zu allen hege, auch oder vor allem zu… Schutzanzug weiterlesen