Autor: Thomas Brucher
Herbstfarben
Herbstlicht
»Herbst vertuscht die Tatsachen.«
Anachronistisch
»Wenn mir die Last der Schmerzen, des Elends und der Verachtung unerträglich wird, warum will man mich hindern, meinen Leiden ein Ende zu machen, und mich grausam eines Hilfsmittels berauben, das ich in den Händen habe? Warum soll ich noch einer Gesellschaft dienen, der ich nicht länger angehören mag? Warum wider meinen Willen einen Vertrag… Anachronistisch weiterlesen
Geschenkt
Das Recht über sich selbst Hiergegen läßt sich nun die höchst einfache Tatsache einwenden, daß der den Mutterleib verlassende Embryo sich keineswegs dem Staate zu irgend etwas verpflichtet, da ihm ja die Willensfähigkeit mangelt. Das Kind wird bekanntlich ohne seinen Willen in die Welt gesetzt, und ebensowenig wie seine Erzeuger daher für die Kreation Dankbarkeit… Geschenkt weiterlesen
Abweg
»Irrwege müssen begangen werden, um sich als Irrwege zu erweisen.« – Paul Watzlawick
Schamhaft
»Ihrer Nacktheit schämen sich immer noch die meisten, nicht so ihrer Dummheit.« – Erhard Blanck
Anberaumt
»Die Uhr tickte. Ich dachte: Wie lange noch, bis die Schreierei losgeht? Wie lange noch bis zu den Tränen, den Vorwürfen und dem Schmerz? Diesem besonderen, wie ein Stein im Magen liegenden Schmerz, den man empfindet, wenn man etwas verliert, was man nie wirklich zu schätzen gelernt hat. Warum ist das Maß der Liebe Verlust?«… Anberaumt weiterlesen