Analphabetisch

»Wir machen es uns nicht bewußt, aber unser Reichtum gegenüber dem Analphabeten (oder dem, der zwar lesen gelernt hat, aber nicht liest) besteht darin, daß er nur sein eines Leben lebt und leben wird, während wir sehr viele Leben gelebt haben werden. […] Lesen hilft auch, den Büchern nicht zu glauben. Der Analphabet, der nicht weiß, wo die anderen im Unrecht sind, kennt auch seine eigenen Rechte nicht.«
– Umberto Eco, Die Kunst des Bücherliebens