»Man ist nur unruhig, solange man noch Hoffnungen hat.« – Hermann Hesse
Schlagwort: Hermann Hesse
Das Auge
Ich fragte dich, warum dein Auge gern In meinem Auge ruht, So wie ein reiner Himmelsstern In einer dunklen Flut. Du sahest lang mich an, Wie man ein Kind mit Blicken mißt, Und sagtest freundlich dann: Ich bin dir gut, weil du so traurig bist. – Hermann Hesse, Maria
Sexus muliebris
»Erinnerung heißt die Kunst, einmal Genossenes nicht nur festzuhalten, sondern es immer reiner auszuformen.« – Hermann Hesse
Klittern
»Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf.« – Hermann Hesse
Geheimgang
»Jeder wach gewordene und wirklich zum Bewußtsein gekommene Mensch geht ja einmal, oder mehrmals diesen schmalen Weg durch die Wüste – den anderen davon reden zu wollen, wäre vergebliche Mühe.« – Hermann Hesse
Steppenwolf
»Aber mitten in der erreichten Freiheit nahm Harry plötzlich wahr, daß seine Freiheit ein Tod war, daß er allein stand, daß die Welt ihn auf eine unheimliche Weise in Ruhe ließ, daß die Menschen ihn nichts mehr angingen, ja er selbst sich nicht, daß er in einer immer dünner und dünner werdenden Luft von Beziehungslosigkeit… Steppenwolf weiterlesen
Lichtinsel
Wer lieben kann, ist glücklich Je älter ich wurde und je schaler die kleinen Befriedigungen mir schmeckten, die ich in meinem Leben fand, desto mehr wurde mir klar, wo ich die Quelle der Freuden und des Lebens suchen müsse. Ich erfuhr, daß Geliebtwerden nichts ist, Lieben aber alles, und mehr und mehr meinte ich zu… Lichtinsel weiterlesen
Im Nebel
Im Nebel Seltsam, im Nebel zu wandern! Einsam ist jeder Busch und Stein, Kein Baum sieht den andern, Jeder ist allein. Voll von Freunden war mir die Welt, Als noch mein Leben licht war; Nun, da der Nebel fällt, Ist keiner mehr sichtbar. Wahrlich, keiner ist weise, Der nicht das Dunkel kennt, Das unentrinnbar und… Im Nebel weiterlesen